Gartenpflege Schwebel

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Gartenpflege Schwebel  

Johanna Schwebel   

Kundeninformation

Fertigstellungspflege für Saatrasen

Sehr geehrte Kunde,

Sie haben uns mit der Herstellung eines Zierrasens, Gebrauchsrasens, Strapazierrasens oder Landschaftsrasens durch Ansaat beauftragt.

Der landschaftsgärtnerischen Fachpraxis entsprechend, haben wir die dazu erforderlichen Bodenvorbereitungsarbeiten durchgeführt. Das Feinplanum wurde erstellt und anschließend das Rasensaatgut gleichmäßig ausgebracht, flach eingearbeitet und angedrückt.

Damit sich daraus nun eine Rasendecke mit einem gleichmäßigen Bestand entwickeln kann, sind zunächst noch verschiedene Leistungen der sogenannten Fertigstellungspflege* erforderlich.

Diese Leistungen werden üblicherweise – bei entsprechender Vereinbarung – durch uns, Ihren Experten für Garten & Landschaft, bei der Herstellung einer Rasenfläche durchgeführt.

Falls Sie die erforderlichen Einzelleistungen der Fertigstellungspflege selbst erbringen und auf unsere fachkundige Hilfe verzichten, bitten wir Sie um Beachtung der nachfolgenden Pflegehinweise:

Wässern

In den ersten drei bis vier Wochen nach der Aussaat dürfen die oberste Bodenschicht und die sich entwickelnden Keimlinge nicht austrocknen. Während dieser Zeit sind die Saatflächen ausreichend feucht zu halten und bei ausbleibenden natürlichen Niederschlägen täglich, gegebenenfalls mehrfach, drei- bis fünfmal, für die Dauer von jeweils ca. 5 – 10 Minuten zu beregnen. Dabei dürfen sich auf der Fläche keine Pfützen bilden.

Rasen mähen

Der Schnitt des Rasens ist bei einer Wuchshöhe von 8 – 10 cm durchzuführen. Dabei wird der Rasen auf 5 – 6 cm eingekürzt. Um einen sauberen Schnitt zu gewährleisten, müssen die Messer des Mähers scharf sein. Stumpfe Messer reißen möglicherweise noch nicht fest verwurzelte Gräser aus dem Boden. Außerdem hinterlassen sie ausgefranste Wundränder an den Rasenblättern, in die Krankheitserreger leichter eindringen können. Die besten Schnittergebnisse lassen sich mit einem Spindelmäher erzielen. Das abgeschnittene Mähgut ist von der Rasenfläche zu entfernen.

Düngen

Nach dem ersten Schnitt sollte mit ca. 5 g/m2 Stickstoff gleichmäßig gedüngt werden. Die Empfehlungen der Düngerhersteller sind zu beachten.

Nach etwa vier bis sechs Wochen können Sie die neue Rasenfläche nutzen. Dies darf in den ersten Wochen jedoch nur schonend erfolgen. Nun beginnen die regelmäßigen Leistungen der Entwicklungs- und Unterhaltungspflege.

Entwicklungs- und Unterhaltungspflege bei Rasenflächen

Die besten Voraussetzungen für eine schöne und nutzbare Rasenfläche sind nun geschaffen. Der funktionsfähige Zustand, je nach Ihren individuellen Ansprüchen, wird durch entsprechende Pflegemaßnahmen erhalten. So haben Sie lange Freude an Ihrer Rasenfläche.

Gerne stehen wir Ihnen mit Informationen sowie fachkundiger Unterstützung bei der Pflege Ihres Rasens zu Seite.

Mähen

Regelmäßiges Mähen fördert die Dichte des Rasens. Bei einer Wuchshöhe von ca. 6 – 8 cm wird der Rasen auf eine Höhe von ca. 3,5 – 5 cm eingekürzt. Als Faustregel für das Mähen gilt: Reduzierung der Aufwuchshöhe um ein Drittel bis maximal 50 %. Je tiefer geschnitten wird, desto empfindlicher werden die Gräser.

Wässern

Der Wasserbedarf der Rasengräser ist im Wesentlichen von den Temperatur- und Bodenverhältnissen abhängig. Beim Ausbleiben von ausreichenden natürlichen Niederschlägen wird der Rasen ein- bis zweimal pro Woche mit ca. 10 – 20 Litern pro m², frühmorgens oder spätabends gewässert. Bitte beachten Sie, dass häufige und zu geringe Wassergaben zu einer Wurzelverflachung führen.

Düngen

Der jährliche Nährstoffbedarf der Rasengräser wird durch Düngergaben in den Monaten April, Juni und August gedeckt. Im Oktober sollte zur Verbesserung der Winterhärte noch einmal mit einem kaliumbetonten Dünger nachgedüngt werden. Die jeweilige Menge und Art der Düngung sind dem Nährstoffvorrat des Bodens, der Jahreszeit und dem aktuellen Bedarf der Gräser anzupassen. Es sollten nur spezielle Rasenlangzeitdünger verwendet werden. Die Empfehlungen der Düngerhersteller sind zu beachten.

Vertikutieren

Der Rasen wird jährlich im März/April und gegebenenfalls zusätzlich noch einmal im August / September vertikutiert. Die Vertikutiermesser sollen dabei den Boden nur leicht berühren und keinesfalls die Rasennarbe aufschlitzen. Durch Vertikutieren werden Rasenfilz, Moos, Unkraut und flachwurzelnde Fremdgräser herausgearbeitet. Der für das Gräser- und Wurzelwachstum notwendige Luftaustausch sowie die Wasser- und Nährstoffzufuhr werden verbessert. Das herausgearbeitete Material ist von der Rasenfläche zu entfernen.

Moos- und Unkrautbeseitigung

Moosbildung ist häufig eine Folge von zu tiefem Mähen und Nährstoffmangel. Außerdem wird die Moosbildung begünstigt durch Staunässe und schattige Lagen. Staunässe lässt sich dauerhaft nur durch eine entsprechende Dränage und Wasserableitung beseitigen. Unkräuter sollten ausgestochen werden.

Laub

Laub ist von der Rasenfläche regelmäßig zu entfernen, da sonst der Rasen ersticken kann. Auch liegen gebliebenes Fallobst kann den Rasen schädigen.

Aerifizieren (Lüften), Schlitzen, Lockern

In Abhängigkeit von Boden, Nutzung und Belastung der Rasenfläche können Verdichtungen entstehen, die das Wachstum und die Entwicklung der Rasengräser beeinträchtigen. Zur Verbesserung der Wasserdurchlässigkeit und des Boden-Luft-Austausches ist der Einsatz von Spezial-Maschinen erforderlich.

*DIN 18917 Vegetationstechnik im Landschaftsbau – Rasen und Saatarbeiten